Oft muss man eben spontan sein, wenn man nur ein kleines Zeitfenster für einen „Kurzurlaub“ zur Verfügung hat. Wenn besagtes Zeitfenster dann auch nur Samstag Abend und Sonntag Morgen beinhaltet, dann finden sich auch wunderbare Ausflugsziele in der näheren Umgebung von Murau. So fiel meine Wahl auf das benachbarte Lungau, wo ich noch nach wie vor reichlich Naturspots auf meiner To-Do Liste habe. So belud ich schnell meinen modifizierten Campingvan, dessen Umbau ich in der Lockdown-Phase durchführte und und machte mich auf den Weg.
Mein erster Stopp war die Karneralm in der Nähe von Rammingstein, von der ich eine kurze Wanderung auf den Kleinen Königsstuhl unternahm. Die eine Stunde Gehzeit, mit der die Wanderung am Ausgangspunkt beschildert war, ist sehr großzügig kalkuliert. Zwar habe ich nicht auf die Uhr gesehen, aber die Strecke legte ich bei eher gemütlichem Tempo in ca. 35 – 45 Minuten zurück. Der kurze Aufstieg lohnte sich auf jeden Fall, da die Aussicht über die naheliegenden Gipfel der Steiermark, Kärnten und Salzburg wirklich wunderbar war und man neben den markanten Gipfeln, wie dem Preber, bist hin zum Dachstein sehen konnte.
Die leichte Bewölkung an diesem Abend zauberte ein traumhaftes Licht über das Bergpanorama und lieferte mir die beste Farbkulisse. In meinem Wanderrucksack hatte ich dieses Mal übrigens nur mein Canon 24-105 L und das Tamron 15-30mm Weitwinkel im Gepäck, was aber vollkommen ausreichte, um das Licht der untergehenden Sonne, das sich in den Wolken brach, einzufangen.
Noch vor Sonnenuntergang verließ ich den Gipfel und machte mich auf den Weg zurück zu meinem Auto. Nach kurzer Überlegung und einen Blick auf die Wetterprognose entschied ich mich in Richtung Prebersee aufzubrechen, da ich dort für den nächsten Morgen tolles Sonnenaufgangswetter vermutete. Also gesagt getan – Und so verbrachte ich eine Nacht in meinem Van in der Natur und genoss die Aussicht auf einen atemberaubenden Sternenhimmel.
Auch der Morgen hielt, was er versprach und so genoss ich mein Frühstück – bestehend aus Kaffee und einem Milchbrötchen – auf einem Bankerl direkt am See und genoss die Ruhe während der Nebel über das Wasser zog. Natürlich nutzte ich die Zeit auch für ein paar Panoramas und Stimmungsfotos des ruhenden Sees.
Auch für einen Spaziergang rund um den Prebersee blieb noch Zeit, bevor ich wieder meine Heimreise antreten musste. Doch für einen kurzen und spontanen Ausflug blieben mir mehr als genung Fotos, um diesen Blogpost zu füllen. Aber seht selbst …