Ausblick auf das Steirische Hügelland: Sonnenaufgang am Alten Almhaus

04:20 Morgens. Ein letzter Schluck Kaffee und das finale checken meines Equpiments signalisieren die Zeit zum Aufbruch. Ein leicht frierender Wind bringt das Gefühl von Winter mitten im April, doch glücklicherweise hat der Föhnsturm der letzten Tage viel der Schneedecke verschwinden lassen und zumindest die niedrigeren Gipfel wieder für Wanderungen ohne Schneeschuhe freigegeben. Mit Ausblick auf die langsam verschwindenen Sterne und einem Himmel dessen Färbung von schwarz zu türkis überging, fuhr ich in Richtung Westen. Mein Ziel war ein altbekanntes. Das Alte Almhaus in der Nähe des Gaberls war schon im Winter immer wieder Anlaufpunkt für Freestyle Action, wobei mir bereits einige Fotospots ins Auge gestochen sind. Hier kommt der absolute Vorteil des Gaberls zur Geltung, denn als westlicher Ausläufer der Alpen (Steirisches Randgebirge) ist der Ausblick auf das Weststeirische Hügelland in der Nähe sowie das Grazer Becken, den Schöckl und das Oststeirische Hügelland in der Ferne ein absolut traumhafter. Dieser kommt noch mehr zur Geltung wenn man den Sonnenaufgang vor dieser wunderbaren Kulisse betrachen kann.

Sportliche Fähigkeiten sind für diese Sonnenaufgangswanderung (oder sollte ich besser sagen Sonnenaufgangspaziergang) nicht von Nöten. Der Aufstieg vom Parkplatz am Alten Almhaus zur Mariensäule am Kemmetberg beträgt lediglich 50 Höhenmeter und dauert ca. 5 Minuten. Da ich mehr als gut in der Zeit lag, lies ich mir beim Aufsieg genügend Zeit um Fotos der frühmorgendlichen Farbenspiele, die von schwarz über blau bis ins tiefe Rot reichten, zu machen. An der Mariensäule angekommen bliebem noch einige Minuten um mich auf das Fotografieren des Sonnenaufgangs vorzubereiten. In Sachen Equipment hatte ich mein Canon 100-400mm Supertele, das Tamron 24-70 f2.8 und das Tamron 15-30mm Ultraweitwinkel dabei. Besonders das Telebjektiv war für mich an diesem Tag besonders wichtig, da ich die hinter den Schöckl aufgehende Sonne als Close-Up einfangen wollte. Und genau dies schaffte ich um 06:20, als sich die grellrot leuchtende Scheibe hinter dem Horizont emporhob. Ein Anblick der für weninge Momente die Zeit anhalten zu schien und mich kurz alles rund um mich vergessen lies.

 

Bei der noch tiefstehenden Sonne nutzte alle drei Objektive um Bilder in möglichst unterschiedlichen Bildschnitten und Farben festzuhalten. Besonders mit einigen Metern Abstand war die Mariensäule ein tolles Fotomotiv und passte sich im Gegenlicht der Morgensonne perfekt ins Bild Ei . Um mir ein bisschen die Beine zu vertreten und zukünftige Wanderrouten abzuchecken, spazierte ich ein bisschenb in Richtung Rappoldkogel um schlussendlich aber nur eine kleine Runde um den Kemmetberg zu drehen und mich auf der anderen Seite des Alten Alhaus zum Brandkogel zu begeben. Ein Spaziergang ohne wirkliche Höhenmeter, der nochmals ca. 15 Minuten in Anspruch nahm. Das Gipfelkreuz am Brandkogel lud bei frühlingshaften Temperaturen ein bisschen zum Verweilen ein. Besonders der Ausblick auf das steirische Hügelland war hier eines meiner Hauptfotomotive, bevor es wieder zurück zu meinem Camper ging, wo ich noch einen kuren Powernapp hielt. Im Anschluss machte ich mich auf den Weg in das 60 Minuten entfernte Graz, was das Ende meines Kurztrips bedeutete.

 

 

Der erste Ausflug mit dem Camper war zwar kurz, brachte aber dennoch jede Menge Impressionen und Fotos mit nach Hause. Ich werde euch dieses Jahr hoffentlich noch einige Blogposts zu solchen Kurztrips bringen. Ich freue mich auf jeden Fall darauf.

 

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