Not macht erfinderisch: Wie baue ich mir einen Blitz-Diffusor

Es gibt Situationen in denen es schlicht und einfach unpraktikabel ist sein ganzes Equipment mit sich herumzuschleppen. Besonders in der Streetfotographie ist weniger oft mehr. So kommt man eben auch in Situationen, in denen dann ein dringend benötigtes Teil fehlt.
So geschehen letzten Freitag: Ich war beim Gasseln in Murau und hatte nur meine Kamera mit dem 50 mm f 1.8 Objektiv im Gepäck. Da die Zeit ebenso schnell wie das Tageslicht verschwand war ich auf den Einsatz des kamerainternen Ausklappblitz angewiesen. Dieser hat ja leider nicht die beste Qualität und wirft ein relativ hartes Licht auf Objekte, was besonders bei Portraits einen hässlichen Effekt erzeugt.

SMOKING KILLS, BUT…

Abhilfe gegen zu hartes Licht schafft normal ein Diffusor, aber was tun wenn gerade keiner zur Hand ist? In diesem Fall macht Not erfinderisch. Zum Glück war ich mit einigen Rauchern unterwegs, und so baute ich mir einfach aus einer leeren Zigarettenpackung einen Blitzdiffusor. Hierbei entfernte ich die Unterseite der Packung, und drehte das innenliegende Silberpapier um, um es als Reflektor verwenden zu können. Das ganze Steckte ich verkehrt auf meinen Ausklappblitz und klemmte es an meiner Kamera fest. Arbeitsaufwand hierfür war ca. 2 Minuten.

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Auch wenn es wirklich sonderbar aussieht und auch nicht mit einem echten Diffusor zu vergleichen ist, schwächt es trotzdem das direkte Licht ab und erzeugt weichere Schatten. In diesem Fall war es mir kurzfristig eine sehr große Hilfe. fotografiert habe ich an diesem Abend ausschließlich im Monochrom Modus, einfach weil ich Lust danach hatte, und nicht viel Nachbearbeitung notwendig ist. Die folgenden Fotos kommen ganz ohne Retusche aus (Dazu kommt noch ein eigener Artikel). Die Moralpredigt das Rauchen schädlich ist erspare ich mir jetzt, das solltet ihr ohnehin schon wissen…

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