Fotografie hat eigentlich viel mit Kochen gemeinsam. Sowohl als Fotograf als auch als Küchenchef hat man dutzende Zutaten zur Auswahl, aber nur in der richtigen Kombination ergeben sie auch das gewünschte Endergebnis. Nur dass die Zutaten nicht Eier, Salz und Thymian, sondern Objektiv, Location und Model heißen. Und auch hier kommt es darauf an, dass die Mischung passt. Warum ich heute mit diesem Vergleich beginne? Ganz einfach: Als ich mit Christian darüber sprach ob ich Businessfotos von ihm machen könnte, stellte sich für mich die Frage nach den passenden Zutaten, um die Fotos auch wirklich richtig wirken zu lassen (im Kopf hatte ich Bilder wie man sie von einflussreichen Managern oder Promis aus Magazinen wie dem GQ kennt). Vom Objektiv her war meine Entscheidung schnell gefallen, denn das Canon 50mm f 1.4 ist bis jetzt einfach meine favorisierte Linse wenn es um Peoplephotography geht. Die schwerste Entscheidung war (wie so oft) die Location, denn diese kann ein Porträtfoto zerstören oder es erst richtig wirken lassen. Also war ich auf der Suche nach einer Location, die sich gut in ein Businessfoto einpasst. Und wenn es schon ums Business geht, warum dann nicht gleich im neuen architektonischen Herzen Wiens, der frisch eröffneten Wirtschaftsuniversität im Prater. Die Sache hat nur einen Haken: die WU Wien ist durch ihren architektonischen Wert auch eine der meist fotografieren Locations, und wenn ich etwas nicht will, dann ist das fotografischer Einheitsbrei. Deshalb kontaktierte ich meinen Fotografiekollegen Flo, der die WU wie seine Westentasche kennt. Am Tag vor dem Shooting zeigte er mir einige Plätze am doch ziemlich großen WU Campus, die auch von Studierenden nicht häufig frequentiert werden, und dennoch absolut sehenswert sind. Das auch die Bilder passen wenn die Zutaten passen, zeigt das Ergebnis dieses Shootings. Die Elemente Model – Objektiv – Location spielen perfekt zusammen – Bilder die so ohne weiters auch aus dem GQ stammen könnten! 
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