Wolkenbedeckter Himmel, leichter Regen. Nicht die optimalen Bedingungen, um Fotografieren zu gehen. Möchte man zumindest glauben. Doch es gibt kein Wetter, das nicht geeignet für ein Fotoshooting ist. Eigentlich ist so ein wolkiger Himmel sogar ziemlich von Vorteil in Sachen Licht. Die Wolken brechen das direkte Sonnenlicht und sorgen so als überdimensionale Softbox für perfektes weiches Licht.
Aus diesem Grund versuchte ich das Shooting mit Melissa so einfach wie möglich zu halten: Eine Kamera, ein Objektiv (Tamron 70-200), kein Blitzlicht, keine Aufheller oder Reflektoren. Auch in der Wahl der Location versuchte ich so einfach wie möglich zu bleiben und diese nur im Hintergrund zu halten. Der Fokus sollte wirklich nur auf das Model gelegt sein, was besonders Melissa sehr viel Konzentration abverlangte, da die perfekte Mimik einen zentralen Teil der Bildwirkung ausmacht. Sie machte wirklich einen perfekten Job und die Bilder hatten genau die Wirkung, wie ich sie mir vor dem Shooting erhofft hatte. In knapp einer Stunde Shootingzeit fotografierten wir in drei verschiedenen Locations, um verschiedene Farbstyles umzusetzen. Dies sorgte dank des perfekten Naturlichts für perfekt stimmige Portraitfotos.